Schwimmen beansprucht den gesamten Körper und ist eine schonende und zugleich effektive Trainingsmethode. Da die Bewegungsabläufe im Wasser andere sind als an Land werden auch die Muskeln anders beansprucht. Erfahre in diesem Artikel, welche Muskeln beim Schwimmen trainiert werden und wieso du Schwimmen als Teil deines Trainingsplans integrieren solltest.
Warum Schwimmen zu einem idealen Muskelaufbau führt
"Bauch- und Rückenmuskulatur sorgt für eine stabile Position im Wasser und verringert so den Wasserwiderstand."
Schwimmen ist ein Ganzkörpertraining
Schwimmen trainiert nahezu jede Muskelgruppe, einschließlich Schultern, Arme, Rumpf, Rücken, Gesäß und Beine. Die gleichmäßige Beanspruchung des Körpers sorgt für einen ausgewogenen Muskelaufbau und verbessert die Muskeldefinition. Darüber hinaus führt das Training im Wasser zu einer erhöhten Stärkung der kleineren, oft vernachlässigten Muskeln, die für Stabilität und Balance verantwortlich sind. Dies beugt muskulären Dysbalancen vor und sorgt für eine harmonische Körperstruktur. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die kontinuierliche Bewegung im Wasser auch Ausdauer und Herz-Kreislauf-Gesundheit gefördert werden. Die Vielseitigkeit der Schwimmstile ermöglicht es zudem, gezielt unterschiedliche Muskelgruppen zu trainieren, was zu einem noch effektiveren Ganzkörpertraining beiträgt.
"Das gelenkschonende Schwimmen trainiert die Muskulatur und Ausdauer, ohne dem Risiko einer Überbelastung."
Geringe Belastung der Gelenke beim Schwimmen
Da das Wasser den Körper trägt, ist Schwimmen ein sehr gelenkschonendes Training. Es reduziert die Belastung auf Knie, Hüften und Rücken, was insbesondere für Menschen mit Gelenkproblemen oder Verletzungen von Vorteil ist. Trotz der geringen Belastung bleibt der Widerstand des Wassers hoch, was den Muskelaufbau fördert.
Das Schwimmen ermöglicht eine erhöhte Bewegungsfreiheit und Flexibilität, da das Wasser die Schwerkraft verringert und ein natürlicheres Bewegungsspektrum zulässt. Dies kann besonders hilfreich sein während der Rehabilitationsphasen nach Operationen oder bei chronischen Gelenkbeschwerden. Gleichzeitig profitieren auch gesunde Menschen von dieser gelenkschonenden Sportart, da sie eine sichere Möglichkeit bietet, ihre Muskulatur und Ausdauer zu steigern, ohne das Risiko von Überlastungsverletzungen einzugehen.
"Schwimmen wirkt fast wie ein Training mit leichten Gewichten, da die Muskeln gegen den Widerstand arbeiten müssen."
Wasserwiderstand
Der natürliche Widerstand des Wassers ist zwölfmal höher als der von Luft, was den Muskeln kontinuierlichen Widerstand bietet, ohne die Gelenke zu überlasten. Jeder Zug und jeder Beinschlag wird dadurch effektiver für den Muskelaufbau. Schwimmen wirkt fast wie ein Training mit leichten Gewichten, da die Muskeln gegen den Widerstand arbeiten müssen. Darüber hinaus führt der Wasserwiderstand zu einer konstanten Herausforderung, die die Muskelausdauer verbessert und die Kollagenproduktion fördert, was der Haut zugutekommt. Dieser Widerstand erzeugt auch einen sogenannten "hydrostatischen Druck", der die Blutzirkulation anregt und somit den gesamten Kreislauf positiv beeinflusst. Zusätzlich unterstützt der Widerstand die Verbesserung der Feinkoordination, da die Muskeln lernen müssen, harmonisch gegen die gleichmäßige Wasserkraft zu arbeiten.
"Besonders die Tiefenmuskulatur, die für Stabilität und Haltung sorgt, wird durch die ständigen Wasserbewegungen gestärkt."
Verbesserung der Ausdauer und Kraft
Neben der Muskelkraft wird auch die Ausdauer trainiert, was das Schwimmen zu einer noch umfassenderen Trainingsmethode macht. Besonders die Tiefenmuskulatur, die für Stabilität und Haltung sorgt, wird durch die ständigen Wasserbewegungen gestärkt. Dank der kontinuierlichen Beanspruchung des Herz-Kreislauf-Systems während des Schwimmens profitiert auch die kardiovaskuläre Fitness, was zu einer besseren allgemeinen Gesundheit führt. Verschiedene Schwimmstile, wie Kraulen, Rückenschwimmen und Brustschwimmen, ermöglichen es, die Intensität des Trainings anzupassen und so die Ausdauer schrittweise zu steigern. Zusätzlich hat das Schwimmen auch einen mentalen Nutzen, da die rhythmischen Bewegungen und die gleichmäßige Atmung beruhigend wirken und Stress reduzieren können. Außerdem sorgt das richtige Atemtraining dafür, dass die Sauerstoffversorgung im Körper effizienter wird, und das stärkt wiederum die kardiovaskuläre Gesundheit.
"Schwimmen ist besonders vorteilhaft für diejenigen, die einen schlanken und definierten Körper anstreben."
Fettabbau und Muskeldefinition
Schwimmen ist ein hochintensives Herz-Kreislauf-Training das dabei hilft, Fett zu verbrennen. Gleichzeitig werden die Muskeln definiert, ohne übermäßigen Masseaufbau. Es ist besonders vorteilhaft für diejenigen, die einen schlanken und definierten Körper anstreben. Der einzigartige Widerstand des Wassers sorgt dafür, dass bei jeder Bewegung Kalorien verbrannt werden, während gleichzeitig der Muskeltonus verbessert wird. Darüber hinaus aktiviert das Schwimmen eine Vielzahl von Muskelgruppen gleichzeitig, was einen effizienteren Fettabbau ermöglicht. Durch das regelmäßige Schwimmen kann nicht nur der Körperfettanteil reduziert werden, sondern auch die allgemeine Fitness erheblich gesteigert werden, was zu einem gesünderen und vitaleren Lebensstil führt.
"Schwimmen trainiert den Körper gleichmäßig, was zu einem harmonischen Muskelaufbau führt."
Gleichmäßige Belastung
Im Gegensatz zu Krafttraining im Fitnessstudio, bei dem oft bestimmte Muskelgruppen isoliert werden, sorgt Schwimmen für eine gleichmäßige Aktivierung des gesamten Körpers. Das führt zu einem harmonischen Muskelaufbau. Darüber hinaus ermöglicht die gleichmäßige Beanspruchung aller Muskeln eine verbesserte Koordination und Beweglichkeit, da der Körper lernt, in einer synchronisierten und effizienten Weise zu arbeiten. Zusätzlich unterstützen die verschiedenen Schwimmstile wie Kraulen, Brust- und Rückenschwimmen dabei, unterschiedliche Muskelgruppen gleichmäßig zu belasten, was zu einer ausgewogenen Muskeldefinition führt.
Auf der anderen Seite bieten Krafttraining und Schwimmen die ideale Kombination, da moderates Schwimmen nach einem anstrengenden Krafttraining die Regenration unterstützt, indem die Muskeln gleichmäßig mit Blut versorgt werden. Wer die Möglichkeit hat, sollte daher direkt nach einer Krafteinheit ein paar Bahnen schwimmen.
"Die weiten Arm- und Beinbewegungen fördern die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln im Bereich der Schultern, Hüften und Knie."
Verbesserte Beweglichkeit
Schwimmbewegungen wie Kraulen und Brustschwimmen fördern die Beweglichkeit der Gelenke und Muskeln, da die Bewegungen weite, geschmeidige Arm- und Beinbewegungen erfordern. Das ist vor allem für die Schultern, Hüften und Knie von Vorteil. Der gleichmäßige Bewegungsablauf beim Schwimmen hilft zudem, die Muskulatur zu entspannen und Verspannungen zu lösen, was oft zu einer verbesserten Körperhaltung führt. Darüber hinaus tragen die rhythmischen Bewegungen im Wasser zur Verlängerung der Muskelstränge bei, wodurch das Risiko von Verletzungen und Muskelversteifungen verringert wird. Abgerundet wird dies durch den hydrostatischen Druck des Wassers, der die Durchblutung fördert und somit die Nährstoffversorgung der Gelenke und Muskeln verbessert.
Beim Schwimmen tut man sich mental und körperlich etwas Gutes. Wir wünschen euch viel Spaß bei eurer nächsten Schwimmeinheit.